Neues Wohnen auf der Korber Höhe wird alles gut?

Jury hat Entwürfe für die Bebauung ausgewählt
Neues Wohnen auf der Korber Höhe wird alles gut?
Luftbild Baugebiet

„AllesWirdGut“ heißt ein beteiligtes Architekturbüro, das bei der Konzeptvergabe „Neues Wohnen auf der Korber Höhe“ entlang der Stauferstraße mitgewirkt hat. Ziel der Konzeptvergabe war neuen Wohnraum zu schaffen, das Quartier zu beleben und dabei möglichst viel der Streuobstwiesen an Hang zu erhalten. Eine Jury hat nun entschieden, welche Entwürfe für die vier Baufelder weiterentwickelt werden.
Der Zeitplan und viele Fragen, ob alles so schön kommt wie geplant, sind offen.

Weitere Planung

Die Stadtverwaltung will den Bebauungsplan bis spätestens 2027, dem Jahr der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Stuttgart und der Region, aufstellen. „Neues Wohnen auf der Körber Höhe“ ist Teil der IBA27. Wann dann wirklich gebaut wird, ist noch nicht klar. Die Bauherren müssen erst Baugenehmigungen beantragen. Das Bauamt muss diese dann bearbeiten. Wegen der schon ausgearbeiteten Entwürfe soll das allerdings schneller gehen als bei anderen Projekten.
Die Entwürfe für die vier Baufelder und ein Modell des Wohngebietes sind zurzeit im Rathaus ausgestellt (im ersten Stock vor dem Büro von Oberbürgermeister Sebastian Wolf).

Neues Wohnen auf der Korber Höhe wird alles gut?
Modell der Bebauung
„Neues Wohnen auf der Korber Höhe“ bietet städtebauliche Chancen

Vier Baufelder schließen an die bisher nur einseitig bebaute Stauferstraße heran. Die Bebauung enthält Gemeinschaftshöfe und dazwischen liegenden Freiräume, die sich zum angrenzenden Wiesenhang öffnen. In den oberen Geschossen sollen unterschiedliche Wohnformen, vom barrierefreien Wohnen über Pflege-WGs bis zu Mikroappartements oder Clusterwohnen entstehen. Die ebenerdigen Erdgeschosszonen mit Quartierscafé, Quartierswerkstatt oder den gemeinschaftlich genutzten Co-Working- Spaces öffnen sich für das Quartier.

Baufeld 1

Um möglichst wenig Fläche zu versiegeln und einen fließenden Übergang zwischen Landschaft und Bebauung zu erschaffen, ist ein einziger kompakter Baukörper geplant.

Baufeld 1 - Draufsicht
Baufeld 1 - Gebäude
Baufeld 2

Der Entwurrf steht unter dem Motto „Garten zum Wohnen“. Er lässt Architektur und Landschaft zu einem Garten zusammenwachsen.

Baufeld 2 - Draufsicht
Baufeld 2 - Gebäude
Baufeld 3

Die GVS-Unternehmensgruppe, die das Seniorenzentrum in Beinstein gebaut hat, soll eine Pflegeeinrichtung und Wohnungen für Betreutes Wohnen erstellen. Zwei Gebäude sollen auf dem Baufeld 3 entstehen, dazwischen ein kleiner Quartiersplatz.

Baufeld 3 - Draufsicht
Baufeld 3 - Gebäude
Baufeld 4, Mobility Hub als Parkhaus für das Wohngebiet
Modell Baufeld 4 mit Mobility Hub.
Neues Wohnen auf der Korber Höhe wird alles gut?

Im Baufeld 4 beim Blockheizkraftwerk will die Stadt Waiblingen selbst investieren. Dort sollen ein Parkhaus für das ganze Quartier, als „Mobility Hub“, Einzelhandel, Fahrradgeschäft und Café, aber auch Wohnungen entstehen. Die Entwürfe kommen von den Büros „AllesWirdGut“ mit „Faktorgrün“ (Wien/Stuttgart). Hier sind bis zu acht Stockwerke vorgesehen. Zwischen den Gebäuden soll eine „Quartiersterrasse“, ein neuer Treffpunkt für die Anwohner entstehen.

Baufeld 4 - Draufsicht
Baufeld 4 - Gebäude
Wird mit dem Projekt „Neues Wohnen auf der Korber Höhe“ alles gut?

Die Vorschläge dafür sind jetzt da, um das Wohnungsangebot so zu ergänzen, dass in barrierefreien, klimaneutralen Häusern veränderte Lebensentwürfe einer älter werdenden Gesellschaft auf der Korber Höhe Platz finden. Wenn die Investoren die Entwürfe entsprechend umsetzen, wäre es schön.

Zu befürchten ist jedoch, dass die Pläne aus Kostengründen geändert werden und nur eine konventionelle Wohnbebauung entsteht wird. Dann ist es besser, wenn der grüne Hang und die Streruobstwiesen bleiben wie sie sind.

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